Der Kirschlorbeer (Prunus laurocerasus) ist aus Deutschlands Gärten nicht mehr wegzudenken. Die pflegeleichte Heckenpflanze ist zwar unter Naturschützern umstritten, trotzdem findet man das Laubgewächs in jedem zweiten Vorgarten. Kirschlorbeer wächst schnell – das können im Jahr zwischen 20 bis 40 Zentimetern sein. Damit Kirschlorbeer dicht und schön wächst, braucht er jedes Jahr einen Rückschnitt. Wann Sie Ihre Hecke am besten schneiden und wie, erklären wir Ihnen hier.
Damit die Hecke nicht zu sehr wuchert, muss sie jährlich einen Rückschnitt erhalten. Junge Heckenpflanzen werden so dichter. Der ideale Zeitpunkt ist dabei Ende Juni bis Ende Juli. Nistende Vögel sollten jedoch bereits aus den Hecken ausgeflogen sein. Wer auf ein ordentliches Erscheinungsbild seiner Hecke setzt, kann auch zweimal im Jahr zur Gartenschere greifen, im Frühjahr und im Sommer. Ein zweiter Rückschnitt ist empfehlenswert, wenn der Kirschlorbeer zu groß geworden ist oder verkahlt. Der Frühjahrsschnitt sollte ab Mitte Februar bis Anfang März erfolgen. Zudem sollte man Kirschlorbeer nicht bei Regen oder nassem Wetter schneiden – sonst droht Pilzbefall, und auch bei Frost ist es nicht ratsam. Ebenfalls ungünstig ist starker Sonnenschein, da die Pflanze tatsächlich einen Sonnenbrand bekommen könnte.
Der Neuaustrieb sollte um die Hälfte gekürzt werden. Werden ältere Äste eingekürzt, regt das den Strauch an, neu auszutreiben und die Hecke wird dichter. Die zu kürzenden Triebe sollten etwas über den Blattansätzen gekappt werden. Am besten mit einer Hand-Heckenschere, denn mit elektrischen Scheren würden die Blätter des Kirschlorbeers kaputt gehen. In diesem Fall bleiben braune, vertrocknete Schnittkanten zurück.
Noch ein Tipp zum Schluss: Tragen Sie beim Rückschnitt immer Handschuhe: Kirschlorbeer ist giftig und kann Hautreizungen verursachen.